Ein ganz besonderer Workshop führte mich in die Praxis für Sexualität von Carsten Müller. Zwischen Vulven, Brüsten, Aquarellfarben und jeder Menge Humor durfte ich erleben, wie Kunst und Aufklärung sich verbinden können – schamfrei, kreativ und voller Herz.
Kunst trifft Aufklärung – mein Besuch in der Praxis für Sexualität
Warum mich das Thema Aufklärung schon lange begleitet
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema sexuelle Aufklärung. Spätestens seit ich selbst Kinder habe, weiß ich, wie wenig ich früher (unbewusst) über meinen eigenen Körper wusste – und wie wichtig Aufklärung ist, um Grenzen zu kennen, präventiv zu handeln und sich selbst zu schützen.
Umso schöner war es, als mich meine kreative Arbeit dieses Jahr genau mit diesem Herzensthema zusammenführte.
Begegnung mit Carsten Müller
Irgendwann wurde ich auf Carsten Müller und seine Bücher aufmerksam. Der Sexualtherapeut befreit das Thema Sexualität von Scham und zeigt Eltern, wie sie mit Kindern offen, liebevoll und altersgerecht darüber sprechen können.
Er hat mehrere Bücher geschrieben, die ich sehr empfehlen kann – sein neuestes erschien erst Ende September und behandelt das Thema Gewaltprävention.
In seiner Praxis hilft Carsten gemeinsam mit seinem Team Menschen in vielerlei Hinsicht. Ihr Credo: „Beratung rund um Liebe, Partnerschaft und Sexualität – wertfrei und schambefreit.“ Die Praxis bietet auch Fortbildungen an und ist stark vernetzt.
Wenn du mehr erfahren möchtest, schau gern hier 🤍
Eine besondere Anfrage
Eines Nachmittags rief mich Carsten aus heiterem Himmel an und fragte, ob ich seine Jubiläumsfeier zum 10-jährigen Bestehen der Praxis gestalterisch begleiten könnte.
Ich war erst baff, dann begeistert – und ehrlich gesagt auch ein bisschen überfordert. Denn für denselben Tag war ich bereits für einen vierstündigen Workshop in Mönchengladbach gebucht!
Da ich am Telefon nie gut entscheiden kann, bat ich um etwas Zeit – und nachdem ich ein wenig geplant, gerechnet und tief durchgeatmet hatte, stand fest:
Ich mache es!
Zwei Workshops – ein Tag voller Energie
In den nächsten Tagen bereitete ich beide Workshops parallel vor – gar nicht so einfach, da nicht durcheinanderzukommen. Ich zeichnete Illustrationen fürs Handout, packte Materialkisten und ordnete alles super ordentlich, damit auch unterwegs alles seinen Platz hatte.
Am ersten Samstag im Juli startete ich früh in Mönchengladbach mit meinem Kurs „Mixed Media meets Poesie“ für das Katholische Forum.
Direkt danach ging es weiter nach Duisburg in die Praxis für Sexualität.
Normalerweise brauche ich nach einem Workshop etwas Zeit, um meine Social Battery wieder aufzuladen – aber an diesem Tag reichten mir die 45 Minuten Fahrt vollkommen. Die Vorfreude war einfach zu groß!
Ein Raum voller Offenheit, Wärme und Neugier
Ich wurde wahnsinnig herzlich empfangen. Überall war gute Stimmung: Therapeut:innen, Schüler:innen, Patient:innen, Kolleg:innen und Freund:innen waren gekommen, um gemeinsam zu feiern.
Eine wunderbar bunte Mischung – voller positiver, ansteckender Energie.
Steffi Bohle, ebenfalls Sexualtherapeutin in der Praxis und Mit-Autorin des Buchs „Jetzt mal ehrlich“, zeigte mir meinen Workshopraum – und kaum hatte ich begonnen, den Tisch einzudecken, kamen auch schon die ersten Interessierten.
Mein Workshop: Kunst, Körper & Gespräche
In entspannter Atmosphäre gestalteten wir Karten mit Brüsten, Vulven, Penissen & Co – alles ganz schamfrei, kreativ und mit viel Humor.
Es entstanden bunte Aquarellhintergründe mit feministischen Sprüchen, und die Gespräche über Körper, Aufklärung und Selbstwahrnehmung flossen ganz natürlich mit ein.
Ein besonders charmantes Kunstwerk sorgte übrigens für viele Lacher: ein sehr kunstvoll illustrierter Penis – ästhetisch, witzig und genau im richtigen Ton für diesen Tag.
Schön war auch zu sehen, wie viele Teilnehmende eine persönliche Verbindung zur Praxis hatten – viele Geschichten waren wirklich richtig berührend.
Was ich aus dem Tag mitgenommen habe
Vielleicht klingt das für manche etwas ungewohnt – über Sexualität, Körper und Lust zu sprechen, noch dazu mit Pinseln und Farben in der Hand.
Aber genau das macht den Unterschied: Sobald man das Thema enttabuisiert, fühlt es sich ganz normal an.
Durch Recherche, Podcasts und natürlich Carstens Bücher habe ich selbst so viel über mich und meinen Körper gelernt. Erst dachte ich, ich tue es nur für meine Kinder – aber tatsächlich war es auch ein riesiger Schritt zu mir selbst.
Und genau das möchte ich weitergeben: Selbstvertrauen, Wissen und Offenheit.
Für dich: Meine Empfehlungen rund um kindliche Sexualität
Falls du dich fragst, welche Bücher, Podcasts oder Internetseiten ich besonders hilfreich finde – hier kommt bald eine kleine Sammlung meiner Empfehlungen.
Ich teile sie regelmäßig mit Eltern, die sich offen mit dem Thema beschäftigen möchten – schamfrei, ehrlich und mit Herz.
Fazit: Kreativität verbindet
Meine kreativen Kurse lassen sich unglaublich vielfältig einsetzen. Sie bringen Menschen zusammen, öffnen Gespräche und schaffen Räume ohne Scham.
Ich bin dankbar, dass meine Arbeit solche Begegnungen möglich macht – mit Farbe, Offenheit und einer großen Portion Humor.
Wenn du auch ein Unternehmen oder eine Institution leitest, die ein kreatives Event plant:
Melde dich gern bei mir! Ich passe meine Workshops thematisch an euer Umfeld an und sorge für eine runde, kreative Zeit für alle.

